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Jungpfadfinder

Mädchen und Jungen können im Alter von 10 Jahren Mitglieder der Jungpfadfinderstufe werden. Neben ehemaligen Wölflingen sind auch Neueinsteiger willkommen. Gemeinsam mit den Leiterinnen und Leitern bilden sie den Jungpfadfindertrupp.

Für Jungen und Mädchen in der Jungpfadfinderstufe stellt das Leben ein großes Abenteuer dar, sei es die eigene Entwicklung, das Engagement in der Gesellschaft oder die Auseinandersetzung mit dem Glauben.

Verantwortung gegenüber sich selbst

Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder übernehmen zunehmend Verantwortung für die eigene Weiterentwicklung und die Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Sie lernen sich als einzigartige Persönlichkeit mit all ihren Stärken und Schwächen kennen und nehmen ihre Rolle in und für Trupp und Gesellschaft wahr. Im Trupp haben alle die Möglichkeit, sich selbst eine Meinung zu bilden und diese zu vertreten. Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder begegnen Anderen mit Achtung und Respekt. Sie gehen Achtsam mit sich selbst um, entwickeln Selbstvertrauen und Körperbewusstsein. Sie suchen nach eigenen Werten für ihr Handeln.
Das „Gesetz der Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ geben Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfindern Orientierungshilfen bei der Weiterentwicklung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit.
Das Leben im Trupp macht den Mitgliedern der Jungpfadfinderstufe Mut, zu sich selbst zu stehen. Der Trupp bietet Raum für die charakterliche, körperliche und gesundheitliche Entwicklung der Mädchen und Jungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft

Im Trupp erleben Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder Gemeinschaft, in der sie eine Balance zwischen ihren persönlichen Interessen und den Interessen anderer und der Gruppe finden müssen. Sie lernen bei dieser Auseinandersetzung, sich auf die Meinungen und Werte anderer einzulassen, diese zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Alle sind gefordert, sich selbstständig eine Meinung zu bilden.
Bewusst richtet der Jungpfadfindertrupp seinen Blick auf sein Lebensumfeld und die Gesellschaft. Wahrnehmungen und Eindrücke werden hinterfragt und durch die Auseinandersetzung im Jungpfadfindertrupp entwickeln die Gruppenmitglieder ihr eigenes Wertesystem weiter.
Die Werte spiegeln sich im Handeln der Einzelnen und in den Aktionen des Jungpfadfindertrupps wider. Es wird Verantwortung für die Gesellschaft übernommen und diese in kleinen Schritten zum Besseren verändert.
Im Jungpfadfindertrupp werden gesellschaftlich verfestigte Geschlechterrollen und Aufgabenverteilungen bewusst gemacht und wird das Ausprobieren von neuen Rollen gefördert.
Der Jungpfadfindertrupp achtet besonders auf die Auswirkungen seines Handelns auf andere und die Umwelt. Im Truppleben wird bewusst ein Gegenpol zur Hektik und Schnelllebigkeit des Alltages gesetzt. Mit einfachen Mitteln wird erfahrbar, wie das Leben in der Gemeinschaft gestaltet werden kann. Hierbei helfen die Methoden der Jungpfadfinderstufe. Die Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder lernen, gleichberechtigt in der Gruppe, aber auch gegenüber der Gesellschaft zu handeln.

Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder begegnen Menschen anderer Länder und Kulturen. Dabei lernen sie die kulturelle und soziale Vielfalt ihrer Gesellschaft kennen und erfahren diese als Bereicherung.

Verantwortung gegenüber Gott

Für Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder hat die Entfaltung als christlicher Mensch eine besondere Bedeutung, da gerade in diesem Alter Glaube und Kirche kritisch hinterfragt werden. Die Mädchen und Jungen erleben als Georgspfadfinder, wie bereichernd und hilfreich der Glaube an Gott sein kann. Aufgrund gemeinsamer spiritueller Erfahrungen im Trupp lernen sie die Möglichkeiten eines gelebten Glaubens kennen. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit den Inhalten und Formen des christlichen Glaubens entscheiden sich die Mitglieder der Jungpfadfinderstufe für ihren Glauben. Glaube kann nicht verordnet werden, sonst würde dies gerade im Jungpfadfinderalter zu Verweigerung führen. Durch das Wecken und Stärken ihres eigenen aufrichtigen Interesses können Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder Glauben tatsächlich erleben und sich für die Kirche begeistern.

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JAN

Teegespräche

Termine

Themen

Berichte

Vorstellung

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Arbeitskreis

Steckbrief
Christian Brandt
Referent Wölflingsstufe

Steckbrief
Christine Wagner
Kuratin Wölflingsstufe

Steckbrief
Christian Röhr

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Wölflinge

Im Alter von sieben Jahren können Kinder Wölflinge und damit Mitglieder der DPSG werden.
Das Leben in der Gruppe, im Stamm und im Verband bietet für Wölflinge viele Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten. Das Spektrum der Entdeckungsfelder ist umfangreich:

Wölflinge finden zu sich selbst!

Wölflinge erfahren beim Spielen, Streiten, Versöhnen und Handeln in der Gruppe sich selbst. Schon bei der Planung der gemeinsamen Unternehmungen vertreten sie ihre Positionen und Interessen. Sie lernen, sich mit anderen auseinander zu setzen, nicht gleich zurückzustecken und trotzdem eine Einigung zu finden. In der Reflexion ihrer Handlungen und Erlebnisse werden ihre eigenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten für sie erkennbar. Ermutigt und gestärkt gehen sie ihren Weg.

Wölflinge finden Freundinnen und Freunde!

Wölflinge finden innerhalb der Gruppe ihren Platz und sie finden Freunde. Freundschaft heißt, Vertrauen aufzubauen und für andere da zu sein. Grundlage allen Handelns ist gegenseitige Achtung und Wertschätzung. Dabei haben sie Spaß und wollen auch anderen Freude machen. Mutig bringen sie ihre Wünsche und Kompetenzen ein und gestalten das Gruppenleben. Sie lernen voneinander und miteinander. Um einen friedlichen und fairen Umgang zu ermöglichen, erarbeiten sie Regeln und entwickeln eine positive Streitkultur.

Wölflinge schauen hinter die Dinge und gestalten sie mit!

Die Interessen und Bedürfnisse von Mädchen und Jungen stehen im Mittelpunkt der Gruppenarbeit. Wölflinge werden als Experten für ihr eigenes Leben ernst genommen. Sie entdecken neugierig ihr Umfeld. Unbekannte Dinge, Orte und Geheimnisse werden erforscht. In der Gruppe erweitern sie ihren Horizont und setzen sich mit ihrer und der Lebenswirklichkeit anderer auseinander. In der Begegnung mit Kindern anderer Länder und Kulturen lernen Wölflinge die kulturelle und religiöse Vielfalt ihrer Gesellschaft kennen und erfahren diese als Bereicherung.
Kinder übernehmen so Verantwortung für die nachhaltige Gestaltung ihrer Zukunft. Wölflinge gestalten ihre Welt aktiv mit!

Wölflinge erfahren, dass Gott für sie da ist!

Wölflinge fragen nach dem „Woher“, „Wohin“ und „Warum“. Sie spüren, dass es etwas gibt, das über uns Menschen hinauszeigt. Staunend begegnen sie der Welt der kleinen und großen Wunder.
Bei ihren Entdeckungen begegnen sie Menschen, für die Gott wichtig ist. Durch deren Vorleben von Glaubensinhalten und christlichen Werten können Wölflinge Gottes Gegenwart erfahren. Daneben gehören Glaubenserfahrungen und deren Deutung sowie die Vermittlung von Glaubensinhalten genauso zum Leben und Handeln der Gruppe wie kirchliche Feste und Gottesdienste.
Die Kinder bekommen Raum und Zeit, ihre Erlebnisse, die schönen und die traurigen, einander und Gott mitzuteilen. Der Meutenalltag bietet ihnen zahlreiche Möglichkeiten, Glauben zu erleben und aktiv mitzugestalten.
Somit erleben Wölflinge pfadfinderische Spiritualität als Teil ihres Lebens und Gott als jemanden, der für sie da ist.